2010 | Stadtbildanalyse und Gestaltungssatzung für die Kernstadt von Biberach
Stadt Biberach
Vor dem Hintergrund einer sehr erfolgreichen und qualitativ überwiegend hochwertigen Stadtentwicklung in den letzten 30 Jahren soll eine Standortbestimmung und Neufestlegung der qualitativen Anforderung für eine zeitgemäße Stadtentwicklung formuliert werden.
Als Grundlage dazu soll in einer ersten Bearbeitungsstufe eine Stadtbildanalyse für die Altstadt von Biberach erarbeitet werden. Diese dient der Herausarbeitung der typischen Bauformen im Kontext der historischen Entwicklung und der Besonderheiten in der Biberacher Altstadt.
Ziele der Stadtbildanalyse:
Was sind die wesentlichen Merkmale der Stadt (städtebaulich, architektonisch und gestalterisch)? Welche Maßstäbe, Ordnungen, Elemente und Details machen das Stadtbild aus? In einer 2. Stufe wird dann auf der fundierten Grundlage der Stadtbildanalyse eine Gestaltungsrichtlinie in Verbindung mit einem kommunalen Förderprogramm (Förderrichtlinien) erarbeitet. Die Gestaltungssatzung soll zwei Teile haben:
Teil A: Spezifische, grundsätzliche Regelungen zur städtebaulichen Ordnung, zur Baukörper- und Fassadengestaltung gültig für Um- und Neubauten zzgl. Regelungen zu Werbeanlagen (analog der aktuellen Stadtbildsatzung).
Teil B: Regelungen zur Detailgestaltung im Bestand (Fenster, Türen, Dach, Ortgang, Traufe, Treppen etc.)
Der auch heute noch ablesbare Verlauf der Stadtbefestigung bildet trotz fehlender Mauerteile und fast aller Türme und Tore den räumlichen Zusammenhalt der Altstadt. Das zentrale Merkmal der Stadt bildet der langgestreckte Marktplatz zusammen mit der Stadtpfarrkirche. Weitere herausragende Gebäude wie das Neue Rathaus, der Salzstadel und die Abfolge der Gebäude entlang dem Marktplatz runden dieses einprägsame Bild ab. Darüber hinaus wird die Altstadt durch eine Vielzahl an profanen Gebäuden geprägt.